Hauser Kaibling - Gumpental - Steirischer Bodensee

Genussvolle Radtour mit beeindruckenden Gipfeln in alle Himmelsrichtungen

Einmalige Aussichtstour in den Schladminger Tauern: Im Norden lockt der Hohe Dachstein (2.995 m), im Osten begeistert der Anblick Richtung Stoderzinken (2.048 m), Kammspitze (2.139 m) und dem mächtigen Grimming (2.351 m) und bei der Einfahrt ins Gumpental begrüßt imposant die Bärfallspitze (2.150 m) und der Höchstein (2.543 m).

Pünktlich zur ersten Bergfahrt um 9 Uhr morgens steigen wir bei blitzblauem Himmel in die gelbe Gondel. Unsere Tour beginnt an der Bergstation der 8er-Gondelbahn, wo wir direkt nach dem Ausstieg den Wegweisern "09 Kaibling Runde" folgen. Nach einem kurzen Anstieg von zirka 150 Meter geht es über einen schönen Almbodenweg bequem weiter. Die erste Etappe begeistert mit einer beeindruckenden Baumvielfalt und dem unwiderstehlich süßlichen Duft von wilden Schwarzbeeren (auch Blau- oder Heidelbeeren genannt), welche am Wegrand in Hülle und Fülle wachsen. Der Blick in die Ferne entführt in eine atemberaubende Szenerie aus markanten Gipfeln: Im Norden lockt der Hohe Dachstein (2.995 m), im Osten begeistert der Anblick Richtung Stoderzinken (2.048 m), Kammspitze (2.139 m) und dem mächtigen Grimming (2.351 m) und bei der Einfahrt ins Gumpental begrüßt imposant die Bärfallspitze (2.150 m) und der Höchstein (2.543 m).

 

Mit geringem Höhenunterschied geht es über malerische Gras- & Forstwege weiter ins Gumpental. Eine gemütliche Tour mit einer eindrucksvollen Szenerie, welche uns zum Schwärmen bringt. Entlang des Weges sind wir auf Weidetiere getroffen. Die Kühe und Kälber sind spürbar an uns Radfahrer gewöhnt, nach einem kurzen Blick in unsere Richtung haben sie sich schnell wieder ihrer Lieblingsbeschäftigung - dem grasen - zugewand :-). Da ich bei Touren im Almgebiet immer einen kleinen Stecken - als reine Vorsichtsmaßnahme - an der Außenseite meines Rucksackes mit dabei habe, fühl ich mich sicher und freu mich so, so manche Vierbeiner aus der Ferne beobachten zu können.

 

Bei der Ankunft im Gumpental empfängt uns der nächste Wegweiser, dieses Mal entscheiden wir uns für einen kurzen Abstecher in die "Stanglalm" und biegen daher nach rechts ab (links geht es weiter zum steirischen Bodensee). Nach ca. 500 Meter erreichen wir die schöne Hütte. Beim Anblick der Alm wird einem klar, hier ist der perfekte Ort für eine Stärkung: sonnige Lage mit toller Aussicht auf die Berge, auswahlreiche Speisekarte, kleiner aber feiner Spielplatz, freundliche Bedienung - definitiv alles da, was man für eine gemütliche Einkehr braucht. Tipp: Wer Zeit und Lust hat kann von hier aus zum wunderschönen Moaralmsee wandern (zirka 50 Minuten Gehzeit). Wir nehmen aber mit den Bikes die Fahrt Richtung "Steirischer Bodensee" auf und folgen wieder der Beschilderung "09 Kaibling Runde". Nach 30 Minuten und einer tollen Fahrt durch tiefgrüne Wälder und einem herrlichen Waldboden unter uns, erreichen wir die Zufahrt zum "Steirischen Bodensee". Beim Anblick der Fahrverbotstafel und dem Schranken wurde unsere Laune kurzzeitig gedrübt, bis uns im fast selben Moment eine Dame erlaubt hat, das Tor zu passieren - somit keine Sorge, es ist erlaubt mit dem Rad oder E-Bike ;-) bis direkt zum See zu fahren. Nach einem kurzen asphaltierten Weg ist das Ziel erreicht, der Steirische Bodensee. Wer diesen See nicht kennt, sollte das schnell ändern - am besten einfach die Bildergalerie oben durchklicken und den nächsten freien Tag reservieren :-).

 

Tipp für alle die noch mehr erleben wollen: Beim Wasserfall im hinteren Bereich des Sees beginnt der zirka eineinhalbstündige Aufstieg zur Hans-Wödl-Hütte (1.533 m). Wir nehmen heute die gemütlichere Variante und lassen uns im Gasthaus Fink noch mit Kaffee und selbstgemachten Topfenstrudel verwöhnen bevor es über das Seewigtal, den Petersberg und Ruperting wieder zurück zur Talstation der 8er-Gondelbahn geht. Der Rückweg ist ein wahres "bergab-Erlebnis" - in nur 20 Minuten gelangt man vom Bodensee wieder zurück zur Hauser Kaibling Talstation.

 

Mit gemütlicher Einkehr in der Stanglalm und beim Gasthaus Fink sowie viel Fernschauen entlang der Strecke, waren WIR 4 Stunden unterwegs :-) - die Tour ist aber auch in 2 Stunden machbar ;-)

Facts:

Länge der Runde: 17,4 km

Höhenmeter: 170 Höhenmeter und 864 Tiefenmeter

Schwierigkeit: mittel

familientauglich - auch ohne E-Bike