Wir achten auf unsere Umwelt!

Umwelt & Klimawandel

Auch uns liegt die Natur am Herzen und daher achten wir präzise darauf, dass die Beschneiung nicht der Umwelt zu Laste fällt. Hier einige Detail-Informationen.

Die Beschneiung von Skipisten...

  • ...dient dem Ausgleich von Schneeschwankungen während der Saison.
  • ...erhöht die Sicherheit für die Skifahreer durch gleichmäßige sehr gute Schneequalität.
  • ...sichert vor allem Befahrbarkeit talnaher Pisten und der Hauptabfahrten.
  • ...deckt schneearme Stellen, Kuppen, Kanten, Sonnenhänge und Einstiegsstellen bei sonst gut schneebedeckten Pisten ab.

Wird das Wasser bei der technischen Beschneiung verändert?

Wie bei Naturschnee auch, wird das Wasser lediglich in einen anderen Aggregatzustand überführt. Die Qualität des verwendetetn Wassers steht an erster Stelle. Technischer Schnee hat mit Chemie nichts zu tun!

Welche Auswirkungen hat technischer Schnee auf die Vegetation?

Technischer Schnee hat keine negativen Auswirkungen auf die Vegetation. Im Gegenteil: Technischer Schnee schützt die empfindliche Grasnarbe vor mechanischer Beanspruchung durch Pistenfahrzeuge und Skikanten. Eine ausreichende Schneedecke isoliert den Boden und verhindert Bodenfrost im Herbst und im Frühjahr. Durch das Schmelzwasser wird im Frühjahr der Boden durchfeuchtet.

Inwieweit wirkt sich die globale Erwärmung auf die Beschneiung aus?

Ergebnisse der Studien: Es gibt seit jeher natürliche klimatische Schwankungen, schneereiche und schneearme Winter wechseln sich ab.
Für die Beschneiung sind nicht nur Höhenlage, Lufttemperatur, Luftfeuchtigkeit sowie die Wassertemperatur relevant. Vielmehr müssen kleinräumige klimatische Verhältnisse, wie Ausrichtung des Gebietes, Föhneinfluss, Abschirmungswirkung umliegender Bergrücken und Inversionswetterlagen berücksichtigt werden. So sind beispielsweise in Schladming wegen der engen Talräume die Voraussetzungen für die Beschneiung in tiefen Lagen oft besser als in Höhen über 1.000 Meter (Prof. Dr. Ulrike Pröbstl, Universität für Bodenkultur Wien, 2007)

Will man mit der Beschneiung die Wintersaison im Frühling verlängern?

Die Beschneiung dient vorallem der Schneesicherheit im Herbst. Die meisten Schneitage fallen im Herbst und im Frühwinter an. Mit Ende Jänner ist die Beschneiung meist schon abgeschlossen. Weiters nimmt das Interesse am Wintersport ab Mitte März stark ab. Die Beschneiung der Gletscher hat enorm an Bedeutung gewonnen. Sie ermöglicht den frühen Saisonstart am Gletscher und verzögert das Abschmelzen.

Wasser und Luft - Sonst nix!!

Die Entstehung von Naturschnee

Ob Naturschnee oder technischer Schnee - Schnee besteht ausschließlich aus den Elementen Wasser und Luft. Schnee entsteht aus feinsten kondensierten Wassertröpfchen, die sich durch Abkühlung und Übersättigung atmosphärischer Luft in den Wolken bilden. Bei sehr niedrigen Temperaturen entstehen daraus kleine Eiskristalle, die - durch die Schwerkraft bedingt - von der Erde angezogen werden. Während des mehrminütigen Falls durch verschiedene Luftschichten wachsen die Eiskristalle entlang ihrer Achsen und es bilden sich die typischen Schneekristalle. Durch das Verkletten und Zusammenballen der Schneekristalle entstehen die Schneeflocken. Je nach Wassergehalt und Ausprägung der Schneeflocken unterscheidet man zwischen verschiedenen Arten von Naturschnee. Von Pulverschnee über Firn bis nassen Frühlingsschnee.


Grundprinzipien der technischen Beschneiung

Technischer Schnee besteht wie Naturschnee nur aus Wasser und Luft. Der Unterschied liegt lediglich in der maschinellen Produktion.
Bei der Produktion von technischem Schnee wird die Entstehung von Naturschnee nachgeahmt. Unabhängig vom Typ des Schneeerzeugers (Propellerschneeerzeuger oder Lanze) wird mittels Düsen Wasser zu feinsten Tröpfchen zerstäubt.
Der fein zerstäubte Wassernebel trifft auf das fein zerstäubte Wasser-Druckluftgemisch, welches aus den Nukleatordüsen austritt und die sog. Nukleide (= Schneekerne) enthält. Die Turbine des Propellerschneeerzeugers transportiert die Nukleide und den feinen Wassernebel in die Umgebungsluft. Während dieser Flugzeit friert das Wasser-Luftgemisch zur Schneeflocke aus.

Klimatische Voraussetzungen für die technische Beschneiung

Wenn man von Schneitemperaturen spricht, so ist stets die sog. Feuchtkugeltemperatur gemeint. Die Feuchtkugeltemperatur ergibt sich aus Trockenkugeltemperatur (= Temperatur die man von jedem Thermometer ablesen kann) und der relativen Luftfeuchtigkeit in %.  Aufgrund der Verdunstungskälte liegt die Feuchtkugeltemperatur immer unter der Lufttemperatur. Die Temperaturdifferenz ist dabei umso größer, je trockener die Umgebungsluft ist. Bei 100% Luftfeuchtigkeit kann kein Wasser mehr verdampfen und die Feuchtkugeltemperatur entspricht der Trockenkugeltemperatur.

Optimal für die Beschneiung sind eine tiefe Trockenkugeltemperatur und eine geringe Luftfeuchtigkeit. Je höher die Luftfeuchtigkeit, desto ungünstiger die Bedingungen für die Beschneiung, da die bereits feuchte Umgebungsluft nur noch wenig bis keine Feuchtigkeit aufnehmen kann. Die Feuchtkugeltemperatur wird bei den Schneeerzeugern von der Meteostation gemessen. Zu Beginn der Schneisaison herrschen sehr häufig Grenztemperaturen, welche eine große Herausforderung für Schneibereitschaft und Schneequalität darstellen.

Sinkt die Feuchtkugeltemperatur, so kann schneller mehr Schnee produziert werden. Eine wesentliche Rolle für effiziente Beschneiung und gute Schneequalität spielt weiters die Wassertemperatur, die im Idealfall leicht oberhalb des Gefrierpunkts liegt. Zu warmes Wasser wird in Kühltürmen auf die richtige Temperatur gebracht.